Ein weiteres historisches Kleinod der Bamberger Denkmal-Landschaft wird mithilfe von Fördermitteln des Bundes wieder instand gesetzt. Dies teilt der Bamberg-Forchheimer Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz soeben aus der Bereinigungssitzung des Deutschen Bundestages mit.
471.187 Euro investiert der Bund aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm in die Sanierung der Andreaskapelle und deren Einbindung ins Besucherkonzept des Diözensanmuseums. Das ist die Hälfte der veranschlagten Gesamtkosten.
Dies freut natürlich auch die Vertreter der Stadt Bamberg, allen voran den Oberbürgermeister Andreas Starke: „Eine Kapelle, die diesen wunderschönen Vornamen trägt, hat unsere ganze Aufmerksamkeit und Unterstützung verdient“, so Starke.
Die Andreaskapelle befindet sich im Kreuzgangwestflügel des Bamberg Doms. Die im Jahr 1414 geweihte Kapelle ist reich an größtenteils erhaltenen Wandmalereien, welche um 1600 entstanden sind. Der Zugang ist nur vom Kreuzgang des Diözesanmuseums aus über einen Fachwerkturm mit hölzerner Stiege möglich.
Ziel der Sanierung in den Jahren 2023 bis 2025 ist auch eine Integration der Andreaskapelle in das Besucherkonzept des nebenliegenden Diözesanmusemus, welches barrierefrei umgestaltet werden soll.
Durch eine Renovierung und Öffnung der Kapelle wird es auch möglich, das in der Sammlung im Diözesanmuseum befindliche Andreasfenster – das einzige mittelalterliche Fenster des Doms und einzige fast vollständig erhaltene gotische Glasfenster Oberfrankens - an seinen ursprünglichen Standort in der Andreaskapelle zurückzuversetzen.
„Wie schön, dass die Stadt Bamberg nun den lange gehegten Wunsch realisieren kann, die schmucke Andreaskapelle endlich für die Besucherinnen und Besucher erlebbar zu machen. Zu lange - seit dem 19. Jahrhundert - wurde die Kapelle nicht genutzt“, erläutert Andreas Schwarz abschließend. „Mein herzlicher Dank geht an meine Kolleginnen und Kollegen im Haushaltsausschuss, dass sie heute dieser Förderung zugestimmt haben.“
©Foto: Steven P. Carnarius