Ein beispielhaftes Tiny House nach deutschem Recht gebaut ©Foto: Wikimedia Commons
Die SPD-Stadtratsfraktion beauftragt die Stadtverwaltung Bamberg mit der Prüfung des Wohn-Konzeptes „Tiny-House“ für Bamberg.
„Gerade in Städten mit Wohnraumknappheit und der damit verbundenen Wohnraumverteuerung kann das Wohnen und Leben in Minihäusern eine preiswerte, nachhaltige und gleichzeitig auch behagliche Alternative für Interessierte darstellen“, erklärt Felix Holland, Stadtrat der SPD. Diese Wohnform oder dieser Lebensstil ist in Deutschland noch nicht sehr verbreitet, gewinnt aber zunehmend an Beliebtheit und immer mehr Menschen interessieren sich für diese Form des Wohnens mit verkleinerter Wohnfläche. Die SPD Stadtratsfraktion beauftragt deshalb die Stadt Bamberg mit der Prüfung, ob solch ein Wohn-Konzept in Bamberg umsetzbar wäre und welche Standorte hierfür in Frage kämen.
Das Leben auf kleinem Raum ist in vieler Hinsicht preiswerter als konventionelle Wohnformen, beispielsweise in einem großen Ein- oder Mehrfamilienhaus. Auf weniger Raum bauen bedeutet meistens auch preiswerter bauen. Zudem brauchen Minihäuser kein Fundament. Tiny-Häuser können sich daher auch jene leisten, die kein Budget für den Bau und das Material eines großen Hauses aufbringen können oder möchten. „Natürlich lassen sich das Problem des mangelnden Wohnraumes und der gestiegenen Immobilienpreise in und um Bamberg dadurch nicht lösen“, betont Heinz Kuntke, SPD Stadtrat. „Aber wir sind der Meinung, dass die Möglichkeiten dieses Wohnkonzeptes für Bamberg überprüft werden sollten, um neue Wege zu gehen und die Chance für mehr Wohnraum in Bamberg zu schaffen.“ Viele Tiny-Häuser haben häufig für die Strom- und Warmwassergewinnung Solarzellen auf dem Dach und sind als Niedrigenergiehäuser konzipiert, deshalb kann diese Wohnform auch einen Beitrag zum Erreichen der kommunalen Klimaziele sein.