SPD Bamberg-Gaustadt

Soziale Politik für Gaustadt, ERBA und Mayersche

OB Andreas Starke / Stadt Bamberg: Gemeinsames Erinnern an die Reichspogromnacht vor 80 Jahren
©Foto: Stadtarchiv Bamberg/Sonja Seufferth

Am Synagogenplatz erinnert ein Mahnmal an die ehemalige Synagoge und an die Vernichtung der Bamberger Judengemeinde im Dritten Reich. Ein Zeichen gegen das Vergessen. Ein sehr lebendiges und berührendes Zeichen setzte die Gedenkveranstaltung am Freitag, 9. November, anlässlich der 80. Wiederkehr der Reichspogromnacht hinzu. Neben den Gedenkworten von Oberbürgermeister Andreas Starke und Martin Arieh Rudolph, Vorsitzender der Israelitischen Kultusgemeinde Bamberg, lösten die Beiträge von Schülerinnen und Schülern unter den rund 300 Zuhörern Betroffenheit aus. 

OB Andreas Starke / Stadt Bamberg: Gedenken an Pogromnacht vor 80 Jahren
Die fünfte Synagoge Bambergs am Wilhelmsplatz wurde in der Reichspogromnacht zerstört. Foto: Stadtarchiv Bamberg

2018 jährt sich die Reichspogromnacht zum 80. Mal. Die Erinnerung an die schrecklichen Ereignisse verblasst, Zeitzeugen sterben; Stimmen, die die Geschehnisse verharmlosen, sind unüberhörbar. Zeit, ein Zeichen zu setzen. Das tut die Stadt Bamberg, indem sie am Freitag, 9. November, um 16.30 Uhr zur Gedenkstunde mit der Israelitischen Kultusgemeinde auf dem Synagogenplatz einlädt.

In der Nacht des 9. November 1938: Alle Eingänge der Bamberger Synagoge am Wilhelmsplatz werden mit der Parole „Juden raus!“ beschmiert. Nach 24 Uhr dringen Männer gewaltsam in die Synagoge ein und legen an mehreren Stellen Feuer. Der eintreffenden Feuerwehr wird befohlen, nicht zu löschen und nur die Nachbarsgebäude zu schützen. Willy Lessing, Vorstand der jüdischen Gemeinde, will die Thora und andere Kultgegenstände in Sicherheit bringen und wird schwer misshandelt. Er stirbt an den Folgen seiner Verletzungen im folgenden Januar. Die Ruine wird im März 1939 gesprengt und die Abrisskosten in Höhe von 30.000 Mark zynischerweise der jüdischen Gemeinde in Rechnung gestellt. 

Zum Gedenken an dieses entsetzliche Geschehen werden Oberbürgermeister Andreas Starke und Arieh Rudolph, Vorsitzender der israelitischen Kultusgemeinde Bamberg, vor dem Mahnmal am Synagogenplatz Kränze niederlegen und Gedenkworte sprechen.

SPD Bamberg: Rede des Landtagskandidaten Heinz Kuntke zum Gedenktag des Kriegsendes am 8. Mai
© Foto: Fränkischer Tag

Sehr geehrte Damen und Herren,

der 8. Mai war für sehr viele Deutsche ein Tag der Niederlage - für leider nicht so viele, vor allem Menschen, die im Nazideutschland Widerstand geleistet haben, benachteiligt verfolgt und eingesperrt wurden, ein Tag der Befreiung. Für sechs Millionen Juden kam die Befreiung zu spät, denn sie waren von den Nazis bereits ermordet worden. Wir erinnern heute an alle, die das verbrecherische Naziregime physisch und psychisch vernichtet hat.

Manche, vielleicht nicht wenige Menschen fragen sich, ob nicht 73 Jahre nach der Kapitulation und dem Kriegsende es genug sei mit dem Erinnern. Sind, so fragen sie, Veranstaltungen, die sich mit der Nazizeit befassen, nur noch ein inhaltsleeres Ritual und heute überflüssig?

SPD Bamberg: OB Starke verlangt Evaluation der AEO ohne Verzögerungstaktik

Der Betrieb der Aufnahmeeinrichtung Oberfranken (AEO) im Bamberger Osten verursacht für die Stadt Bamberg und dabei vor allem für die direkte Nachbarschaft zahlreiche Belastungen. In der Erklärung vom 14. August sowie dem Nachtrag vom 17. November 2015 zwischen dem Freistaat Bayern und der Stadt Bamberg, wurde unter anderem auch zugesichert, dass es eine regelmäßige Evaluation der Einrichtung durch das Sozialministerium geben soll. Diese ist nun von der Staatsregierung angekündigt worden, allerdings ohne konkreten Zeitplan. „Das wirkt stark nach Verzögerungstaktik.“ Oberbürgermeister Andreas Starke fordert, dass alle Akteure eingebunden werden und beanstandet das drohende „Zeitlupentempo“ im Verfahren. Im Schreiben an die zuständige Staatsministerin Emilia Müller hat Starke die städtischen Forderungen nach München adressiert.

SPD-Fraktionsvorsitzender Klaus Stieringer spricht zum Gedenktag an das Kriegsende: „Das Schlimmste ist das Vergessen“

Hohe Geistlichkeit,
sehr geehrter Herr Bürgermeister,
Werte Stadträtinnen und Stadträte,
Liebe Schülerinnen und Schüler,
sehr geehrte Frau Riegelbauer,
liebe Gäste,

wer von Euch hat gestern die Wahlen in Norddeutschland mitverfolgt?
Lasst mich in diesem Zusammenhang etwas zitieren:

„Bei den zurückliegenden Landtagswahlen hatte jüngst eine Partei, deren wesentliche politischen Merkmale Nationalismus, Fremdenfeindlichkeit, die Ablehnung gegen die demokratischen Parteien, die Denunzierung der Medien und die bis zur massiven Gewaltanwendung bereite Radikalität erstmalig den Einzug in den Landtag geschafft. Diese neue Partei, welche die sogenannten besorgten Bürger, die Wutbürgern, die Ewiggestrigen und die Nationalisten vertrat, kam bei der ersten Wahl auf Anhieb auf 6,1% der Stimmen.“

Nein, das ist leider keine Rückblende auf die gestrige Landtagswahl in Schleswig-Hollstein und es ist (hoffentlich) auch keine Prognose für die kommende Landtagswahl in Bayern.

Es ist lediglich ein Zeitungsbericht über die Bayerischen Landtagswahlen von 1928.

Und. Er beschreibt den erstmaligen Einzug der NSDAP in unser Landesparlament.

Damals wie heute waren sich viele Menschen sicher, dass diese neue und junge Partei nur „Eine Randerscheinung, ein vorrübergehendes Phänomen, nichts Dauerhaftes und kurzweiliger Ausdruck einer gesellschaftlichen Stimmung ist“, nicht ahnend was später folgen sollte.

OB Andreas Starke, Stadt Bamberg und MIB fordern: Abschiebung nach Afghanistan aussetzen

Die Stadt Bamberg hat, gemeinsam mit dem Migranten – und Integrationsbeirat sowie der Arbeitsgemeinschaft der Ausländer-, Migranten- und Integrationsbeiräte Bayerns (AGABY) einen offenen Brief an Innenminister Joachim Herrmann geschickt, in dem sie ein Aussetzen der Abschiebung von Geflüchteten nach Afghanistan fordert. Unterschrieben ist der Brief von Oberbürgermeister Andreas Starke, Bürgermeister Dr. Christian Lange sowie Bürgermeister Wolfgang Metzner,der Vorsitzenden von AGABY und Mohamed Hédi Addala, dem Vorsitzenden des Migranten- und Integrationsbeirates Bamberg. Bürgermeister Wolfgang Metzner wird ihn am Montag 10.4. um 18 Uhr im Rahmen der Mahnwache „Keine Abschiebungen nach Afghanistan“ am Gabelmann verlesen.  

Einem Bericht des UNHCR zufolge gab es in Afghanistan im vergangenen Jahr so viele zivile Opfer wie seit sechs Jahren nicht mehr. Der Uno-Mission in Afghanistan (Unama) zufolge wurden 2016 rund 11.500 Tote verzeichnet, ein Drittel davon waren Kinder. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Anstieg um 3%.

KommPAK Bamberg: Abschiebung von Afghanischen Asylbewerbern ist verheerend und sinnlos

Im März traf sich wieder unser Bamberger Kommunalpolitischer Arbeitskreis, KommPAK. Als Referent war diesmal Janosch Freuding zu Gast, der an der Initiative „Netzwerk Bildung und Asyl Bamberg“ beteiligt ist, welche sich zusammen mit „Freund statt fremd“ um das Schicksal von Flüchtlingen kümmert. Janosch ist Berufsschullehrer und unterrichtet junge Asylsuchende. So ist er eng verbunden mit jenem Atiqllah A., einem sehr gut integrierten jungen Afghanen, der noch vor Abschluss seines Asylverfahrens ausgewiesen wurde, mit einer Handvoll Euro, aber ohne Pass, da diesen die Ausländerbehörden noch nicht bereitgestellt hatten. Kaum in Kabul angekommen, geriet er in einen Bombenanschlag und wurde verletzt.

Atiqllah hatte hier eine Betreuerfamilie und war in seiner Berufs- und Sprachausbildung schon weit fortgeschritten. Die in jüngster Zeit von der Bundesregierung und gerade in Bayern besonders engagiert betriebene Ausweisung von Flüchtlingen aus sogenannten sicheren Herkunftsländern stößt in weiten Kreisen auf Unverständnis. Kirchen und soziale Institutionen äußern heftige Kritik und auch Medien, die zunächst nicht unbedingt ausländerfreundlich agiert hatten, berichten nun mit Bedauern und Empörung darüber, wie bestens integrierte Asylsuchende, die sich unsere Sprache angeeignet hatten, gegebenenfalls eine Ausbildung hier durchlaufen hatten, bereits in sicherer Anstellung standen und von ihren Arbeitgebern geschätzt waren, in Nacht-und-Nebel-Aktionen eingesammelt und in ihre Herkunftsländer zurücktransportiert werden. Und das oftmals, ohne dass die gerichtliche Überprüfung ihres Bleiberechts schon abgeschlossen war.

OB Starke stellt vor: Stadt Bamberg bündelt Informationsangebote für Flüchtlinge

Derzeit leben rund 1800 Asylsuchende und Flüchtlinge in Bamberg. Das stellt die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger vor wachsende  Herausforderungen bei der Integration. Deshalb hat die Stadt Bamberg ihr Angebot unter www.stadt.bamberg.de/asylportal um eine umfassende Übersicht von Informationsangeboten für Flüchtlinge erweitert. Die städtischen Tochtergesellschaften beteiligen sich ebenfalls aktiv an dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe.

In konzentrierter Form sind auf der städtischen Homepage ab sofort Hilfsangebote gebündelt und eine Vielzahl bundesweiter Infoportale aufgeführt. Gängige Fragen können so rasch beantwortet werden. Den ausländischen Mitbürgern werden zudem konkrete Hilfen an die Hand gegeben um ihnen das Zusammenleben einfacher zu gestalten. Außerdem unterstützt die Stadt Bamberg die Fluchthelferhomepage www.bamberg-hilft.com. Dort werden konkrete Bedarfe und Angebote vermittelt.

Termine

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05.05.2024, 09:00 Uhr - 12:00 Uhr Omas gegen Rechts: Straßenmalaktion zur Europawahl - die SPD ist auch dabei!
Am 5. Mai ab 9 Uhr starten wir - die Omas gegen Rechts Bamberg - zusammen mit anderen Gruppierungen, unter a …

07.05.2024, 19:00 Uhr - 21:30 Uhr SPD Bamberg Ost-Gartenstadt-Kramersfeld: Konstitutierende Sitzung nach den Neuwahlen
Liebe Genossinnen und Genossen, hiermit laden wir Euch herzlich zu unserer ersten Ortsvereinss …

08.05.2024, 19:00 Uhr - 21:30 Uhr SPD Bamberg Gaustadt: Jahreshauptversammlung mit Delegiertenwahlen (Achtung, neuer Ort!)
Es erging fristgerecht Einladung an die OV-Mitglieder von Gaustadt. Vorschlag einer Tagesordnung: …

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